Straßennamen: Eine Presseerklärung – und was daraus wurde…

Folgende Presseerklärung haben wir am 5. Juni an die WN-Redaktion geschickt:

Südost-Grüne zur Straßennamen-Umfrage auf dem York-Gelände

Die ehemalige York-Kaserne in Gremmendorf wird in Zukunft Wohnraum für etwa 5000 Menschen bieten. Dieser Wohnraum wird sich auf 14 Straßen verteilen, die durch die Bezirksvertretung Südost benannt werden sollen. Die Grüne Fraktion in der Bezirksvertretung Südost hat sich mit der SPD-Fraktion und der Piratin Birgit Hemecker auf einen gemeinsamen Vorschlag verständigt, diese Straßen nach britischen Counties („Grafschaften“) zu benennen. Warum? „Wir wollen eine Lösung aus einem Guss, die die Geschichte und die Besonderheit des Geländes berücksichtigt und den neuen Gremmendorfer*innen Identifikation bietet. Wir wollen weg von den Personennamen, mit denen verdiente Honorationen geehrt werden sollen, die aber nichts mit dem York-Gelände verbindet.“, meint Fraktionssprecher Reiner Borchert. Natürlich müssen die Straßennamen für deutsche Zungen, Ohren und Schreibstifte tauglich sein – darauf wurde bei der Auswahl geachtet.
Der CDU scheint dieser Vorschlag schwer im Magen zu liegen. Kein Wunder, stammen doch die meisten von der CDU vorgeschlagenen Namen aus ihrem eigenen Dunstkreis, so Borchert weiter. Als verfrühten Start in den Wahlkampf habe die CDU nun eine sog. „Umfrage“ in Form eines Flyers gestartet, auf dem auch gleich Peter Bensmann als „Bezirksbürgermeister für Südost“ tituliert wird – er sei weder gewählt noch Mitglied der Bezirksvertretung, sondern nur Kandidat. Bezirksbürgermeister sei weiterhin Rolf Schönlau. „Wir meinen, dass dieses dreiste und arrogante Vorgehen sich selbst als billiges Wahlkampfmanöver entlarvt.“, sagt der Frakstionsprecher dazu. Reiner Borchert weiter: „Wir rufen aber alle, die unseren Vorschlag unterstützen wollen, ausdrücklich dazu auf, an der Umfrage der CDU teilzunehmen und die Variante „Britische Grafschaften“ anzukreuzen, und sind auf das von der CDU präsentierte Ergebnis gespannt!“.

Und was hat die WN daraus gemacht? Am 10. Juni gab es dann gleich drei Pressemitteilungen, eine von der FDP, die ihren Vorschlag der Regimentsnamen präsentierte, einen größeren mit Bild von der CDU, die für ihre Umfrage werben wollte, und eine drastisch entkernte von uns:

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