Die Idee nicht neu, zugegeben. Aber sie war schon immer gut. Deshalb hat die GAL-Fraktion zusammen mit den Kolleg/inn/en von der SPD im März 2014 in der Bezirksvertretung den Antrag an die Stadtverwaltung gestellt, sie möge bitte die Machbarkeit und den Nutzen prüfen. Denn einfach wird die Umsetzung gewiss nicht!
Es geht darum, eine Verbindung zu schaffen zwischen dem Heeremansweg im Süden und dem Biederlackweg im Norden. Beide trennen weniger als 50 Meter; dazwischen verläuft allerdings auf einem hohen und vor allem breiten Damm die Umgehungsbahn, die Güterzüge um Münster herumleitet, sofern sie nicht für Münster bestimmt sind.
Eine Unterführung für zu Fuß und mit Fahrrad, was soll das bringen? Schließlich gibt es Alternativen zur Überwindung des Bahndamms, nämlich Albersloher Weg und Höltenweg. Nun ja, abgesehen von Umwegen bringen diese Straßen für den nicht-motorisierten Verkehr vor allem: Lärm, Abgase und Ampeln. Der neue Weg würde dagegen die Verbindung von Gremmendorf zu Südviertel, Hansaviertel und Hafen fernab der Hauptstraßen quer durch die Loddenheide ermöglichen.
Wir sind der Meinung, dass attraktive Radverbindungen am besten dafür geeignet sind, den Autoverkehr zu reduzieren. Denn der wird unweigerlich zunehmen in den nächsten Jahren, wenn wegen der Konversion der Yorkkaserne und der ehemaligen britschen Wohnquartiere etwa 4000 neue Einwohner/inn/en die Bevölkerungszahl Gremmendorfs um ein Drittel steigern werden. Gerade vom ehemaligen Kasernengelände aus gesehen ist der Heeremansweg die ideale Verbindung Richtung Innestadt, bzw. er könnte es sein, wenn nicht der Bahndamm im Wege wäre.
Die Umsetzung unseres Antrags erfordert sicherlich einen langen Atem. Technisch sollte die Unterführung kein Problem sein; schwieriger wird es sein, die Deutsche Bahn als Eigentümerin des Bahndamms dazu zu bringen, dem Bauverhaben zuzustimmen und es womöglich zu unterstützen. Finanzieren wird sie es wohl nicht. Und damit wären wir bei einer weiteren Hürde: den Kosten. Vordergründig müsste die Stadt für die Kosten aufkommen; es ist aber möglich, dass verschiedene Fördertöpfe von Land, Bund und EU zur Unterstützung in Frage kommen. Auch die Klärung dieser Frage haben wir beantragt.
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